Samstag, 19. Juli 2014

Ableger füttern - 032

Futter Marsch!

Naja, so nun doch wieder nicht. Nach dem ich mit einem erfahrenen Imker gesprochen hatte, kam ich zu dem Schluß, dass ich was ändern muß. So kann's laufen. Eigentlich dachte ich alles ist super, aber es gibt eben doch noch Optimierungsmöglichkeiten!

Futtertasche zuweit weg vom Brutnest

Im vorliegenden Fall war die Futtertasche einfach zu weit weg vom Brutnest. Im Nachhinein scheint es mir logisch zu sein, selbige ans Nest ranzuhängen. Also, Futtertasche von rechts nach links an das Brutnest heran und dann 1,5 Liter Ambrosia Flüssigfutter verabreicht. Was etwa 2 kg entspricht.
Mein Ursprünglicher Gedanke war nur - Futtertasche weit weg vom Flugloch. Mit anderen Worten, ich werde das Flugloch jetzt auch noch von links nach rechts umhängen. Dann haben die Bienen es (momentan) zwar weiter vom Eingang zum Brutnest, aber da sich das gerade ausbreitet, ist es (hoffentlich) egal. Auf jeden Fall ist dann der Weg zur Futtertasche gut bewacht und verhindert so die Räuberei. Das Flugloch ist auch noch weiter eingeengt worden.

Futtertasche jetzt am Brutnest



Was ist eigentlich Räuberei?

Unter Räuberei versteht man versteht man das Ausrauben des Volkes. Schwache Völker werden dabei von stärkeren überfallen. Dabei bleibt es nicht aus, dass das schwache Volk abgestochen wird. Das Ganze führt natürlich auf beiden Seiten zu Toten. Sowas wird häufig durch falsche Handhabung (Fehler des Imkers) begünstigt. Von daher: Einfüttern wenn die Bienen im Stock sind und Futterreste immer weg machen!
Das Flugloch muß eingeengt sein, damit die Bienen es einfach verteidigen können und das Ziel sollte es sein, die Volksstärke dementsprechend anzuheben. Also, schnell und sauber Arbeiten!

Futterverbrauch (meiner Bienen)

Da ich seit dem Anfang des Fütterns alles dokumentiere, hier mal eine kleine Excelliste. Wie man sehen kann, wird das Futter in den Ablegern gar nicht so gut angenommen wie gedacht. Mir fällt dann irgendwann auf, das die zeitlichen Abstände des Einfütterns viel zu groß sind. Das mag aber auch daran liegen, dass ich zuerst Futterteig genommen habe. Hier gibt es typischer Weise eine Imkerdiskussion: Futterteig kann nicht so schnell geräubert werden, deswegen ist das für schwache Ableger besser..  Ich habe da mittlerweile einen anderen Eindruck gewonnen und werde im nächsten Jahr die Ableger von Anfang mit flüssigen Futter versorgen. Außdem brauchen die Bienen ausreichend Wasser um den Futterteig zu verarbeiten.
Das Wirtschaftsvolk wurde bei mir bis dato noch gar nicht gefüttert und die drei Ableger bekommen aber schon länger Futter. Bei zwei Völkern ist bis jetzt 3,20 kg reingegangen und der größere Ableger hat 4,90 kg erhalten. Ich hoffe, dass die Völker bis August noch ordentlich auf Zug kommen und nicht so viele Winterbienen sich abarbeiten.

Impression: Verkettung

Das Bild ist halt nur mit dem Handy gemacht worden, aber man kann trotzdem schön sehen, wie die Bienen sich gegenseitig "unterstützen" und einen Kette bilden, wenn man die Wabengasse vergrößert:















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